History • Teil 3 • Samain III & IV • Zwei gehen, zwei kommen • Oktober 1983 - März 1984
© Craigg, Miñoza, Wiethoff • Auszüge aus "Vicious Circles", Jeffrey Elias Craigg
► = interner Link / → = externer Link / ♪ = Audio / ♫ = Video / ►xxx‼ = interner Link folgt
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"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es Noten zu spielen, anstatt Musik zu machen."
(Isaac Stern, 1920-2001)
Der ►Bassist [Bernard Eams] verhielt sich ungewöhnlich ruhig. Nachdem die Band ihr Equipment auf diverse PKWs verteilt hatte, eröffneten er und ►Ancaster, dass die Gruppe nicht in den Proberaum nach Eckesey zurückkehren, sondern ihr Lager fortan in den Kellergewölben des ►Rockpalastes [Hohenlimburg] aufschlagen werde. Von aufgetretenen Schwierigkeiten mit ihrem Vermieter Rainer Drüke erzählten sie wohlweislich nichts.
Kaum war die Anlage in den neuen Räumlichkeiten verstaut, brach das Unwetter los. Emsermann brüllte in einer Lautstärke wie lange nicht. ►Bayer bekam als erster sein Fett weg und flüchtete schließlich hinauf in die Kneipe. Eine Gelegenheit die ►Hennig zunächst verwährt war. Als Emsermann mit ihm fertig war, folgte er dem Leidensgenossen Manfred Bayer. Mit einem Unterschied: Er war kein Mitglied der Band mehr. Das Personalkarussel hatte sich zu drehen begonnen.
Am 25. Oktober baute ►Holger Neumann sein Schlagzeug auf. Bernd verzichtete auf die übliche Jam-Session und ließ die Gruppe gleich mit eigenen Nummern beginnen. Der Unterschied zu Hennigs Spielweise war immens. Neumann trommelte technisch auf einer anderen Ebene, und das auch im Hinblick auf den mittlerweile aus der Szene ausgeschiedenen ►Martin Gombik. Obwohl Holger erst in den nächsten Monaten dessen Druck am Schlagzeug zu entwickeln verstand, immerhin waren Samain sein Debüt in einer →Heavy Metal Band, begriffen alle, mit Hennigs Nachfolger einen echten Volltreffer erzielt zu haben.
Da ihnen bis zum nächsten Gig gerade 24 Tage blieben, machten sie sich noch am selben Abend daran das Repertoire aufzuarbeiten. Problemlos schaffte Holger gleich bei seiner ersten Probe mit Samain drei Stücke in Folge und sammelte weitere Bonuspunkte. Im Gegensatz zu Manfred Bayer. Sein Gitarrespiel verschlechterte sich von Song zu Song und verbesserte sich auch in den nächsten Proben nicht. Emsermann kochte, schwieg jedoch zu Ancasters Verwunderung. Der Knoten platzte am 12. November, als der sonst bei internen Angelegenheiten eher schweigsame ►Fred Bertram seinen Leadgitarristen aufforderte sich endlich zu konzentrieren. Bayer explodierte. Zum ersten Mal in seinem langjährigen Zusammenspiel mit Bernd Emsermann wagte er sich gegen den Bassisten zu stellen. Es zeigte sich, wie persönlich er Hennigs Rauswurf genommen hatte. Es kam zu einem Wortgefecht, dessen Ausgang von diesem Augenblick an klar war. Doch soll einmal mehr das Manuskript 'Ekrons Kinder' konsultiert werden:
Auf den Stufen, die in den Keller führten, hörte ich Bernies lautes Organ. Was er schrie, konnte ich nicht verstehen, aber der Tonfall verriet, dass es passiert war. Ich schloss die Tür hinter mir, stellte das Tablett auf eine kleine Mauer und lauschte dem Wutausbruch aus sicherer Entfernung. Ich wollte nicht unbedingt auch noch mein Fett abkriegen.
»Ich spiel so wie ich will, Emsermann!«
»Schief und falsch, du Saitenknecht! Willst du uns ruinieren?«
»Was heißt uns? Du runniers’ mich, Emsermann!«
»Dich ruinieren? Ha! Üb ma’n bisschen anstatt nur ans bumsen zu denken!«
»Schrei mich nich’ so an! Und überhaupt, bums mal’n bisschen anstatt nur an Musik zu denken; dann wirs’se ruhiger«.
»Du willst mir doch wohl keine Vorschriften machen?«
»Aber mir, was? Wie? Du kannst mich mal, du Klo-Kleriker!«
»Choleriker ..«. (Nanu, Piet hatte doch was zu sagen?)
»Meinetwegen auch das. Wisst ihr was? Ich hab die Schnauze voll! Ich steig aus!«
»Im Ernst?« Bernies Stimme war plötzlich leise.
»Ja, Emsermann. Ihr könnt mich mal. Ich mach Musik, weil’s mir Spaß macht und nicht, um mich von dir jedes Mal ankreischen zu lassen. Mir reichts. Ich pack ein«.
Ich sah Manfreds Hand, die den Amp ausschaltete. Das Gewitter war vorbei; nun konnte ich ohne Gefahr die letzten Meter hinter mich bringen.
»Drinks, you folks«, schmetterte ich in die Runde. Piet starrte auf sein Pilsglas, runzelte die Stirn und meinte: »Hattest wohl Schiss reinzukommen, was, Jeff?«
Ich spielte den Erstaunten.
»Tu nicht so. Es dauert ein Weilchen bis sich der Schaum in Wohlgefallen auflöst. Ich schätze mal ..., hm, ‘ne Viertelstunde hast du andächtig gewartet«.
Achselzuckend nahm ich mein Pils und sah Manni zu, wie er seine Klamotten zusammenpackte. Er wirkte, als wäre eine Zentnerlast von seiner Seele genommen worden. Er schien gelöst. Und war da nicht wieder der Ansatz seines eigentümlichen Lächelns? Ich konnte es nicht glauben. Vor fünf Minuten hätte es fast Tote gegeben, und jetzt sah er aus, als hätte er im Lotto gewonnen. So war er eben, unser Manni.
»Ist das sicher, dass du gehst, Bayer?« fragte Bernie.
»Sieht das so aus, als wolle ich bleiben?« Manni kabelte gerade den Amp ab.
»Nee, eigentlich nicht. Dann hast du gewiss nichts dagegen, dass Piet und ich eben telefonieren gehen«.
»Nö, warum sollte ich?«
»Piet und Jeff, mitkommen«.
Was ich dabei sollte, wusste ich zwar nicht, aber wenn Bernie mich unbedingt dabei haben wollte. Warum nicht? Andy hatte den Palast abgeschlossen. Piet hantierte fluchend mit dem Schlüssel. Wenn ich mich recht entsinne, wollten sie als allererstes, wenn Andy die Pacht übernahm, das widerspenstige Schloss ausgewechselt haben. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, geriet dieses Vorhaben sofort in Vergessenheit. Hatte immerhin den Vorteil, dass ein eventueller Einbrecher trotz Nachschlüssel vermutlich völlig entnervt aufgab ohne die Tür auch nur einen Millimeter bewegt zu haben.
»Endlich!« Noch bevor Piet das Licht einschalten konnte, drängelte sich Bernie an uns vorbei und grapschte nach dem Telefon.
»Komm schon, geh ans Telefon«. Bernie trommelte mit den Fingern auf der hölzernen Theke herum.
»Vielleicht ist er nicht da«, warf ich ein.
»Quatsch keinen Scheiß. Es ist Samstag ..«., begann Piet.
»Eben deswegen. Als wenn ►Veety, und ich nehme doch schwer an, dass du Ralph anrufst, am Samstagabend zu Hause bei Muttern wäre. Vielleicht fährt er auch Taxe«. Ich tat mächtig informiert. Leider wusste Piet mehr als ich.
»Es ist Samstag«, fuhr Piet ungerührt fort, »ergo ist morgen Sonntag. Und was, meinst du wohl, findet Mitte des Monats seit einiger Zeit statt?«
Ich starrte Piet eine kleine Ewigkeit an, dann fiel es mir wie Schuppen aus meiner langen Lockenpracht.
»Ach ja. Morgen ist ja wieder das Hit-Festival. Tja, dann muss er zu Hause sein ..«.
»Schnauze!« Bernie machte eine abwinkende Handbewegung.
»Guten Abend. Bernard Emsermann hier. ‘Tschuldigen Sie die späte Störung, aber ich muss unbedingt Ralph sprechen«.
Er hörte angespannt in den Hörer.
»Er schläft?«
Pause.
»Ja, ich weiß. Aber es ist ungemein wichtig. Er wird mir schon nicht den Kopf abreißen. Wissen sie, er wartet auf meinen Anruf«.
Ein Königreich für einen weiteren Telefonanschluß! Oder wenigstens ein Telefon mit einer Mithörtaste.
»Was is’?!« Ralphs Stimme konnte ich auch ohne Lautsprecher hören. Piet und ich klebten mit unseren Lauschern so dicht wie es nur eben ging in der Nähe des Hörers. Bernie zuckte zurück. Sein Kopf stieß gegen meinen. Ich brauch wohl kaum groß zu erwähnen, dass er dabei genau jene Stelle traf, die am frühen Abend bereits in Mitleidenschaft gezogen worden war.
Während ich mir die Rübe rieb, zischte ich den beiden zu: »Ouwee, Veety klingt echt sauer«.
»Hallo Ralph, Bernie hier. Es ist soweit. Manni packt gerade seine Sachen und ..«. Er hielt inne. »Nein, nein. Manni hat freiwillig das Handtuch geworfen. Was ist? Hast du noch Lust vorbeizukommen?«
Wieder vereinigten sich unsere Ohren so gut es ging zu einem Riesenohr. Undeutlich bekam ich noch mit, wie Ralph sagte: »Jaja, zwanzig Minuten oder so. Aber nicht lachen«.
Augenblicklich knackte es in der Leitung. Ich sah Piet an. »Weißt du, was er damit meint?«
»Was?«
»Yeah, mit aber nicht lachen. Hast du ‘ne Ahnung, Bernie?«
Kopfschütteln war die äußerst ergiebige Antwort auf meine Frage. Dafür sagte er: »Jungs! Jungs! Jetzt geht’s ab für ‘ne Mark. Keine halbe Stunde mehr und die Rakete steigt ..«.
Knapp fünfzehn Minuten später ging die Schranke runter. Dreißig Sekunden später kam ein blauer 250er Mercedes angeflogen - und ging hart in die Bremse. Noch eine Sekunde später gellte ein Schrei durch die fast friedliche Oeger Nacht: »Diese scheiß-kack-dreck-mist-Schranken!!!«
Erstaunlich schnell ging die Schranke wieder hoch - nur zwei Zigarettenlängen. Es war Veety. Der gelbe Kotflügel an dem ansonsten blauen Mercedes war so gut, wenn nicht gar besser, als jeder Ausweis.
Die Tür schwang auf. Erst ein Fuß mit ein paar Zentimeter Bein, dann der andere.
»Oh, nein«, entfuhr es mir unwillkürlich.
»Wenn du jetzt lachst, du elende Kanalratte, dann ..«. Der Rest wurde nie gesagt. Dafür atmete Bernie schwer hinter vorgehaltener Hand. Jetzt wussten wir, warum wir nicht lachen sollten. Ralph hatte kurzerhand nur seine Jeans und ein Sweatshirt über seinen gruselig blauweiß gestreiften Pyjama gezogen.
Veety zeigte zu uns rüber. »Kein hysterisches Gekicher! Es sollte doch schnell gehen. Und nun hebt eure faulen Ärsche von der Stufe und helft Tragen«.
Also schleppten wir Ralphs mysteriöses Equipment in den Keller. In dem schmalen Gang kam uns der bepackte Manni entgegen. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich das größte Chaos in dem Zwielicht, das ich je gesehen hatte. Erstaunlicherweise entwirrten sich Körper und Anlagen ohne Schaden zu nehmen.
»Hi folks« war das einzige, was Ralph sagte, bis sein Equipment komplett aufgebaut und angeschlossen war.
»Alter; das ging ja fix«, bemerkte Fred schmunzelnd. »Sag mal, gab’s diese Hose auf’m Trödel? Oder ist das der neueste Schrei?«
Oje! Was würde nun passieren? Aber es sah einfach zu komisch aus. Wir schrieben Ende 1983 - und Ralph brachte es tatsächlich fertig, eine Jeans mit Riesenschlag anzuziehen. Wann waren die Dinger noch Mode gewesen? War’s Mitte bis Ende der Siebziger? Dazu die Pyjamahosen, die unten rausguckten... Ralph sagte nichts, grinste nur, und drückte auf den Powerknopf. Der fiel schmatzend in die andere Stellung.
»Dann woll’n wir mal«, schob Ralph hinterher. Klackendes Geräusch vom Standby-Schalter, POCK! sagten die Speaker, und Ralph ließ seine Gibson Firebird sprechen.
»Klingt doch ganz anständig«, sagte Ralph zufrieden und wandte sich uns zu. »Und wie habt ihr euch die Sache ab heute vorgestellt?«
»Ab für ‘ne Mark!« Es sah fast so aus, als würde unser geliebter Bassist vor Freude auf und ab hüpfen. »Jetzt zeigen wir’s denen. Diese New Wave Kacker werden noch blöde aus der Wäsche gucken!«1
*****
Ihr Auftritt am 18. November 1983, den sie als Vorgruppe für die über Deutschlands Grenzen hinaus bereits populären, aus →Speyer stammenden →Trance2 bestritten, stellte die Weichen für ihren von jetzt an steil verlaufenden Aufstieg. Obwohl Ralph noch nicht mit von der Partie war - er musste am selben Abend noch Verpflichtungen des Musikertreffs und seiner Hitfestival Tournee nachkommen - schienen Samain hinsichtlich ihres Debakels vom Oktober wie ausgewechselt. Sie spielten ein grandioses Konzert. Mit einem Manfred Bayer, der, wenn er sich auch wenig bewegte, eine hervorragende Leistung ablieferte.
Trance-Manager Karl-Heinz Osche gratulierte ihnen unmittelbar nach dem Gig und bot Peter Ancaster an, Samain national und international ein wenig unter die Arme zu greifen.
Sie trafen sich am nächsten Morgen im Hohenlimburger Hof, dem Hotel der Band, und Peter brachte zu dieser Gelegenheit seinen Gitarristen Ralph Veety gleich mit. Was für Ancaster nicht zuletzt als Geste einer beginnenden Freundschaft und seiner völligen Akzeptanz des neuen Bandmitgliedes gemeint war, auch im Hinblick auf ihren misslungenen Versuch bei Bronx unter einem Banner zu stehen, erwies sich als der Auftakt einer zukünftigen befruchtenden Zusammenarbeit.
Osche versprach das (zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierende) Infomaterial der Band europaweit zu veröffentlichen und mit Beginn des kommenden Jahres Samain behilflich zu sein, einen Plattendeal zu erhalten. Peter und Ralf versicherten dem Manager, ihm in den nächsten Tagen alles Notwendige zukommen zu lassen. Darüber hinaus regte Osche die Organisation eines Festivals im März an, zu dem →Faithful Breath und eine zweite von ihm betreute Gruppe namens →Saints' Anger sowie Samain auftreten sollten. Hintergrund der Veranstaltung war, einige A&R Leute der derzeit effektivsten Plattenlabels einzuladen, Saints' Anger und Samain einen Vertrag zu verschaffen und für die bereits länger im Geschäft weilenden Faithful Breath3 eine andere, effektivere Firma zu finden.
Da Karl-Heinz Osche bedauerte aus zeitlichen Gründen keine dritte Band hinsichtlich Tourbuchungen und Vermarktung vertraglich betreuen zu können, beschlossen Peter und Ralph das Management vorläufig selbst in die Hände zu nehmen. Mit dem Konzept, dass Ancaster einst mit Reiner 'Duffel' Heinemann entwickelt hatte, traten sie fortan in ihren offiziellen Schreiben als ►ROPA Tour Service‼ auf. Schon am Tag nach ihren erfreulichen Gesprächen mit Karl-Heinz Osche richteten sie sich in der Dachkammer der Villa Eichenschild, Peters früheres Kinderzimmer, ein kleines Büro ein4 und nahmen ihre Arbeit auf.
Für den Dienstag organisierten sie eine Fotosession, erstellten in der ersten Woche ein Infoheftchen und begannen das derweil für den 17. März 1984 fixierte Festival vorzubereiten. Eine Anlage für Ton und Licht wurde angemietet, schlichte, doch wirksame Plakate und Handzettel entworfen - die sie im Januar drucken, kleben und verteilen ließen und mit dieser frühen Maßnahme entscheidend zum Erfolg der Veranstaltung beitrugen - und begannen schließlich eine Samain Bühnenshow zu entwickeln.
»Wir waren wie von der Leine gelassen«, erinnert sich Ancaster gerne an diese Zeit. »Vieles war echtes Neuland für uns, wie das graphische Gestalten unseres Infos zum Beispiel oder eine detaillierte Performance für die Band auszuarbeiten. Aber wir stürzten uns geradezu in unsere erwachende Kreativität und irgendwie fanden sich auch immer wieder sachkundige, hilfsbereite Leute. Natürlich machten wir auch Fehler. Unsere ersten Pressefotos, die Holgers Vater schoss, waren absolut grässlich. Als sie unterwegs zu Karl-Heinz waren, wurde uns bewusst, diese schrecklichen Bilder bald in jedem europäischen Hardrockblättchen zu wissen«.
Auch der musikalische Schöpfungsdrang entlud sich in kompositorischer Wut. Emsermann schrieb, nun unterstützt von Ralph Veety, zwischen Dezember 1983 und März 1984 einige jener Songs, die ihre Live-Shows bis Februar 1985 und das spätere Album ►Vibrations Of Doom ◙ weitgehend prägten (s.d.).
Holger hatte darüber hinaus die Idee für das Logo der Band und baute es gemeinsam mit Fred aus Holz. Es maß in der Länge 2,50 Meter und war an seiner breitesten Stelle über 1 Meter hoch. Im Februar regte ein Freund der Musiker, Bernd Grüll, den Bau eines echten Thorhammers an, dessen Kopf am Ende des Songs mit Feuer und Rauch explodierte. Als Elektroniker und geschickter Handwerker, bot er sich an diesen Spezialeffekt eigenhändig zu bauen. Die Konstruktion kritzelte er auch sogleich als Entwurf auf einen Bierdeckel. Der Hammer sollte erstmalig am 17. März - mit ungeahnter Wirkung - zum Einsatz kommen. Doch bis dahin fehlte der Band ein entscheidendes und das vielleicht wichtigste Element: Sie mussten ihre Musik auf einen Tonträger bannen. Sie benötigten ein Demo, mit dem einerseits Karl-Heinz Osche in →Dudenhofen (Rheinland Pfalz), andererseits Peter und Ralph probat handeln konnten.
Fußnoten
1 ibid.
2 1979 von Lothar Antoni (voc, gtr) und Markus Berger (gtr) in Edenkoben gegründet, machten Trance 1982 mit ihrem Album Break Out auf sich aufmerksam und rückten mit ihrem 1983er Nachfolgewerk Power Infusion (beide Rockport) in internationales Rampenlicht.
3 1967–1987; ihr zu dieser Zeit aktuelles Album war »Hard Breath«, Sky Records, 1983
4 Im Spätsommer 1984 aus Platzgründen und wegen des auf dem Dachboden fehlenden Telefonanschlusses in die darunter liegende Wohnung verlegt.
Kaum war die Anlage in den neuen Räumlichkeiten verstaut, brach das Unwetter los. Emsermann brüllte in einer Lautstärke wie lange nicht. ►Bayer bekam als erster sein Fett weg und flüchtete schließlich hinauf in die Kneipe. Eine Gelegenheit die ►Hennig zunächst verwährt war. Als Emsermann mit ihm fertig war, folgte er dem Leidensgenossen Manfred Bayer. Mit einem Unterschied: Er war kein Mitglied der Band mehr. Das Personalkarussel hatte sich zu drehen begonnen.
Am 25. Oktober baute ►Holger Neumann sein Schlagzeug auf. Bernd verzichtete auf die übliche Jam-Session und ließ die Gruppe gleich mit eigenen Nummern beginnen. Der Unterschied zu Hennigs Spielweise war immens. Neumann trommelte technisch auf einer anderen Ebene, und das auch im Hinblick auf den mittlerweile aus der Szene ausgeschiedenen ►Martin Gombik. Obwohl Holger erst in den nächsten Monaten dessen Druck am Schlagzeug zu entwickeln verstand, immerhin waren Samain sein Debüt in einer →Heavy Metal Band, begriffen alle, mit Hennigs Nachfolger einen echten Volltreffer erzielt zu haben.
Da ihnen bis zum nächsten Gig gerade 24 Tage blieben, machten sie sich noch am selben Abend daran das Repertoire aufzuarbeiten. Problemlos schaffte Holger gleich bei seiner ersten Probe mit Samain drei Stücke in Folge und sammelte weitere Bonuspunkte. Im Gegensatz zu Manfred Bayer. Sein Gitarrespiel verschlechterte sich von Song zu Song und verbesserte sich auch in den nächsten Proben nicht. Emsermann kochte, schwieg jedoch zu Ancasters Verwunderung. Der Knoten platzte am 12. November, als der sonst bei internen Angelegenheiten eher schweigsame ►Fred Bertram seinen Leadgitarristen aufforderte sich endlich zu konzentrieren. Bayer explodierte. Zum ersten Mal in seinem langjährigen Zusammenspiel mit Bernd Emsermann wagte er sich gegen den Bassisten zu stellen. Es zeigte sich, wie persönlich er Hennigs Rauswurf genommen hatte. Es kam zu einem Wortgefecht, dessen Ausgang von diesem Augenblick an klar war. Doch soll einmal mehr das Manuskript 'Ekrons Kinder' konsultiert werden:
Auf den Stufen, die in den Keller führten, hörte ich Bernies lautes Organ. Was er schrie, konnte ich nicht verstehen, aber der Tonfall verriet, dass es passiert war. Ich schloss die Tür hinter mir, stellte das Tablett auf eine kleine Mauer und lauschte dem Wutausbruch aus sicherer Entfernung. Ich wollte nicht unbedingt auch noch mein Fett abkriegen.
»Ich spiel so wie ich will, Emsermann!«
»Schief und falsch, du Saitenknecht! Willst du uns ruinieren?«
»Was heißt uns? Du runniers’ mich, Emsermann!«
»Dich ruinieren? Ha! Üb ma’n bisschen anstatt nur ans bumsen zu denken!«
»Schrei mich nich’ so an! Und überhaupt, bums mal’n bisschen anstatt nur an Musik zu denken; dann wirs’se ruhiger«.
»Du willst mir doch wohl keine Vorschriften machen?«
»Aber mir, was? Wie? Du kannst mich mal, du Klo-Kleriker!«
»Choleriker ..«. (Nanu, Piet hatte doch was zu sagen?)
»Meinetwegen auch das. Wisst ihr was? Ich hab die Schnauze voll! Ich steig aus!«
»Im Ernst?« Bernies Stimme war plötzlich leise.
»Ja, Emsermann. Ihr könnt mich mal. Ich mach Musik, weil’s mir Spaß macht und nicht, um mich von dir jedes Mal ankreischen zu lassen. Mir reichts. Ich pack ein«.
Ich sah Manfreds Hand, die den Amp ausschaltete. Das Gewitter war vorbei; nun konnte ich ohne Gefahr die letzten Meter hinter mich bringen.
»Drinks, you folks«, schmetterte ich in die Runde. Piet starrte auf sein Pilsglas, runzelte die Stirn und meinte: »Hattest wohl Schiss reinzukommen, was, Jeff?«
Ich spielte den Erstaunten.
»Tu nicht so. Es dauert ein Weilchen bis sich der Schaum in Wohlgefallen auflöst. Ich schätze mal ..., hm, ‘ne Viertelstunde hast du andächtig gewartet«.
Achselzuckend nahm ich mein Pils und sah Manni zu, wie er seine Klamotten zusammenpackte. Er wirkte, als wäre eine Zentnerlast von seiner Seele genommen worden. Er schien gelöst. Und war da nicht wieder der Ansatz seines eigentümlichen Lächelns? Ich konnte es nicht glauben. Vor fünf Minuten hätte es fast Tote gegeben, und jetzt sah er aus, als hätte er im Lotto gewonnen. So war er eben, unser Manni.
»Ist das sicher, dass du gehst, Bayer?« fragte Bernie.
»Sieht das so aus, als wolle ich bleiben?« Manni kabelte gerade den Amp ab.
»Nee, eigentlich nicht. Dann hast du gewiss nichts dagegen, dass Piet und ich eben telefonieren gehen«.
»Nö, warum sollte ich?«
»Piet und Jeff, mitkommen«.
Was ich dabei sollte, wusste ich zwar nicht, aber wenn Bernie mich unbedingt dabei haben wollte. Warum nicht? Andy hatte den Palast abgeschlossen. Piet hantierte fluchend mit dem Schlüssel. Wenn ich mich recht entsinne, wollten sie als allererstes, wenn Andy die Pacht übernahm, das widerspenstige Schloss ausgewechselt haben. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, geriet dieses Vorhaben sofort in Vergessenheit. Hatte immerhin den Vorteil, dass ein eventueller Einbrecher trotz Nachschlüssel vermutlich völlig entnervt aufgab ohne die Tür auch nur einen Millimeter bewegt zu haben.
»Endlich!« Noch bevor Piet das Licht einschalten konnte, drängelte sich Bernie an uns vorbei und grapschte nach dem Telefon.
»Komm schon, geh ans Telefon«. Bernie trommelte mit den Fingern auf der hölzernen Theke herum.
»Vielleicht ist er nicht da«, warf ich ein.
»Quatsch keinen Scheiß. Es ist Samstag ..«., begann Piet.
»Eben deswegen. Als wenn ►Veety, und ich nehme doch schwer an, dass du Ralph anrufst, am Samstagabend zu Hause bei Muttern wäre. Vielleicht fährt er auch Taxe«. Ich tat mächtig informiert. Leider wusste Piet mehr als ich.
»Es ist Samstag«, fuhr Piet ungerührt fort, »ergo ist morgen Sonntag. Und was, meinst du wohl, findet Mitte des Monats seit einiger Zeit statt?«
Ich starrte Piet eine kleine Ewigkeit an, dann fiel es mir wie Schuppen aus meiner langen Lockenpracht.
»Ach ja. Morgen ist ja wieder das Hit-Festival. Tja, dann muss er zu Hause sein ..«.
»Schnauze!« Bernie machte eine abwinkende Handbewegung.
»Guten Abend. Bernard Emsermann hier. ‘Tschuldigen Sie die späte Störung, aber ich muss unbedingt Ralph sprechen«.
Er hörte angespannt in den Hörer.
»Er schläft?«
Pause.
»Ja, ich weiß. Aber es ist ungemein wichtig. Er wird mir schon nicht den Kopf abreißen. Wissen sie, er wartet auf meinen Anruf«.
Ein Königreich für einen weiteren Telefonanschluß! Oder wenigstens ein Telefon mit einer Mithörtaste.
»Was is’?!« Ralphs Stimme konnte ich auch ohne Lautsprecher hören. Piet und ich klebten mit unseren Lauschern so dicht wie es nur eben ging in der Nähe des Hörers. Bernie zuckte zurück. Sein Kopf stieß gegen meinen. Ich brauch wohl kaum groß zu erwähnen, dass er dabei genau jene Stelle traf, die am frühen Abend bereits in Mitleidenschaft gezogen worden war.
Während ich mir die Rübe rieb, zischte ich den beiden zu: »Ouwee, Veety klingt echt sauer«.
»Hallo Ralph, Bernie hier. Es ist soweit. Manni packt gerade seine Sachen und ..«. Er hielt inne. »Nein, nein. Manni hat freiwillig das Handtuch geworfen. Was ist? Hast du noch Lust vorbeizukommen?«
Wieder vereinigten sich unsere Ohren so gut es ging zu einem Riesenohr. Undeutlich bekam ich noch mit, wie Ralph sagte: »Jaja, zwanzig Minuten oder so. Aber nicht lachen«.
Augenblicklich knackte es in der Leitung. Ich sah Piet an. »Weißt du, was er damit meint?«
»Was?«
»Yeah, mit aber nicht lachen. Hast du ‘ne Ahnung, Bernie?«
Kopfschütteln war die äußerst ergiebige Antwort auf meine Frage. Dafür sagte er: »Jungs! Jungs! Jetzt geht’s ab für ‘ne Mark. Keine halbe Stunde mehr und die Rakete steigt ..«.
Knapp fünfzehn Minuten später ging die Schranke runter. Dreißig Sekunden später kam ein blauer 250er Mercedes angeflogen - und ging hart in die Bremse. Noch eine Sekunde später gellte ein Schrei durch die fast friedliche Oeger Nacht: »Diese scheiß-kack-dreck-mist-Schranken!!!«
Erstaunlich schnell ging die Schranke wieder hoch - nur zwei Zigarettenlängen. Es war Veety. Der gelbe Kotflügel an dem ansonsten blauen Mercedes war so gut, wenn nicht gar besser, als jeder Ausweis.
Die Tür schwang auf. Erst ein Fuß mit ein paar Zentimeter Bein, dann der andere.
»Oh, nein«, entfuhr es mir unwillkürlich.
»Wenn du jetzt lachst, du elende Kanalratte, dann ..«. Der Rest wurde nie gesagt. Dafür atmete Bernie schwer hinter vorgehaltener Hand. Jetzt wussten wir, warum wir nicht lachen sollten. Ralph hatte kurzerhand nur seine Jeans und ein Sweatshirt über seinen gruselig blauweiß gestreiften Pyjama gezogen.
Veety zeigte zu uns rüber. »Kein hysterisches Gekicher! Es sollte doch schnell gehen. Und nun hebt eure faulen Ärsche von der Stufe und helft Tragen«.
Also schleppten wir Ralphs mysteriöses Equipment in den Keller. In dem schmalen Gang kam uns der bepackte Manni entgegen. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich das größte Chaos in dem Zwielicht, das ich je gesehen hatte. Erstaunlicherweise entwirrten sich Körper und Anlagen ohne Schaden zu nehmen.
»Hi folks« war das einzige, was Ralph sagte, bis sein Equipment komplett aufgebaut und angeschlossen war.
»Alter; das ging ja fix«, bemerkte Fred schmunzelnd. »Sag mal, gab’s diese Hose auf’m Trödel? Oder ist das der neueste Schrei?«
Oje! Was würde nun passieren? Aber es sah einfach zu komisch aus. Wir schrieben Ende 1983 - und Ralph brachte es tatsächlich fertig, eine Jeans mit Riesenschlag anzuziehen. Wann waren die Dinger noch Mode gewesen? War’s Mitte bis Ende der Siebziger? Dazu die Pyjamahosen, die unten rausguckten... Ralph sagte nichts, grinste nur, und drückte auf den Powerknopf. Der fiel schmatzend in die andere Stellung.
»Dann woll’n wir mal«, schob Ralph hinterher. Klackendes Geräusch vom Standby-Schalter, POCK! sagten die Speaker, und Ralph ließ seine Gibson Firebird sprechen.
»Klingt doch ganz anständig«, sagte Ralph zufrieden und wandte sich uns zu. »Und wie habt ihr euch die Sache ab heute vorgestellt?«
»Ab für ‘ne Mark!« Es sah fast so aus, als würde unser geliebter Bassist vor Freude auf und ab hüpfen. »Jetzt zeigen wir’s denen. Diese New Wave Kacker werden noch blöde aus der Wäsche gucken!«1
*****
Ihr Auftritt am 18. November 1983, den sie als Vorgruppe für die über Deutschlands Grenzen hinaus bereits populären, aus →Speyer stammenden →Trance2 bestritten, stellte die Weichen für ihren von jetzt an steil verlaufenden Aufstieg. Obwohl Ralph noch nicht mit von der Partie war - er musste am selben Abend noch Verpflichtungen des Musikertreffs und seiner Hitfestival Tournee nachkommen - schienen Samain hinsichtlich ihres Debakels vom Oktober wie ausgewechselt. Sie spielten ein grandioses Konzert. Mit einem Manfred Bayer, der, wenn er sich auch wenig bewegte, eine hervorragende Leistung ablieferte.
Trance-Manager Karl-Heinz Osche gratulierte ihnen unmittelbar nach dem Gig und bot Peter Ancaster an, Samain national und international ein wenig unter die Arme zu greifen.
Sie trafen sich am nächsten Morgen im Hohenlimburger Hof, dem Hotel der Band, und Peter brachte zu dieser Gelegenheit seinen Gitarristen Ralph Veety gleich mit. Was für Ancaster nicht zuletzt als Geste einer beginnenden Freundschaft und seiner völligen Akzeptanz des neuen Bandmitgliedes gemeint war, auch im Hinblick auf ihren misslungenen Versuch bei Bronx unter einem Banner zu stehen, erwies sich als der Auftakt einer zukünftigen befruchtenden Zusammenarbeit.
Osche versprach das (zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierende) Infomaterial der Band europaweit zu veröffentlichen und mit Beginn des kommenden Jahres Samain behilflich zu sein, einen Plattendeal zu erhalten. Peter und Ralf versicherten dem Manager, ihm in den nächsten Tagen alles Notwendige zukommen zu lassen. Darüber hinaus regte Osche die Organisation eines Festivals im März an, zu dem →Faithful Breath und eine zweite von ihm betreute Gruppe namens →Saints' Anger sowie Samain auftreten sollten. Hintergrund der Veranstaltung war, einige A&R Leute der derzeit effektivsten Plattenlabels einzuladen, Saints' Anger und Samain einen Vertrag zu verschaffen und für die bereits länger im Geschäft weilenden Faithful Breath3 eine andere, effektivere Firma zu finden.
Da Karl-Heinz Osche bedauerte aus zeitlichen Gründen keine dritte Band hinsichtlich Tourbuchungen und Vermarktung vertraglich betreuen zu können, beschlossen Peter und Ralph das Management vorläufig selbst in die Hände zu nehmen. Mit dem Konzept, dass Ancaster einst mit Reiner 'Duffel' Heinemann entwickelt hatte, traten sie fortan in ihren offiziellen Schreiben als ►ROPA Tour Service‼ auf. Schon am Tag nach ihren erfreulichen Gesprächen mit Karl-Heinz Osche richteten sie sich in der Dachkammer der Villa Eichenschild, Peters früheres Kinderzimmer, ein kleines Büro ein4 und nahmen ihre Arbeit auf.
Für den Dienstag organisierten sie eine Fotosession, erstellten in der ersten Woche ein Infoheftchen und begannen das derweil für den 17. März 1984 fixierte Festival vorzubereiten. Eine Anlage für Ton und Licht wurde angemietet, schlichte, doch wirksame Plakate und Handzettel entworfen - die sie im Januar drucken, kleben und verteilen ließen und mit dieser frühen Maßnahme entscheidend zum Erfolg der Veranstaltung beitrugen - und begannen schließlich eine Samain Bühnenshow zu entwickeln.
»Wir waren wie von der Leine gelassen«, erinnert sich Ancaster gerne an diese Zeit. »Vieles war echtes Neuland für uns, wie das graphische Gestalten unseres Infos zum Beispiel oder eine detaillierte Performance für die Band auszuarbeiten. Aber wir stürzten uns geradezu in unsere erwachende Kreativität und irgendwie fanden sich auch immer wieder sachkundige, hilfsbereite Leute. Natürlich machten wir auch Fehler. Unsere ersten Pressefotos, die Holgers Vater schoss, waren absolut grässlich. Als sie unterwegs zu Karl-Heinz waren, wurde uns bewusst, diese schrecklichen Bilder bald in jedem europäischen Hardrockblättchen zu wissen«.
Auch der musikalische Schöpfungsdrang entlud sich in kompositorischer Wut. Emsermann schrieb, nun unterstützt von Ralph Veety, zwischen Dezember 1983 und März 1984 einige jener Songs, die ihre Live-Shows bis Februar 1985 und das spätere Album ►Vibrations Of Doom ◙ weitgehend prägten (s.d.).
Holger hatte darüber hinaus die Idee für das Logo der Band und baute es gemeinsam mit Fred aus Holz. Es maß in der Länge 2,50 Meter und war an seiner breitesten Stelle über 1 Meter hoch. Im Februar regte ein Freund der Musiker, Bernd Grüll, den Bau eines echten Thorhammers an, dessen Kopf am Ende des Songs mit Feuer und Rauch explodierte. Als Elektroniker und geschickter Handwerker, bot er sich an diesen Spezialeffekt eigenhändig zu bauen. Die Konstruktion kritzelte er auch sogleich als Entwurf auf einen Bierdeckel. Der Hammer sollte erstmalig am 17. März - mit ungeahnter Wirkung - zum Einsatz kommen. Doch bis dahin fehlte der Band ein entscheidendes und das vielleicht wichtigste Element: Sie mussten ihre Musik auf einen Tonträger bannen. Sie benötigten ein Demo, mit dem einerseits Karl-Heinz Osche in →Dudenhofen (Rheinland Pfalz), andererseits Peter und Ralph probat handeln konnten.
Fußnoten
1 ibid.
2 1979 von Lothar Antoni (voc, gtr) und Markus Berger (gtr) in Edenkoben gegründet, machten Trance 1982 mit ihrem Album Break Out auf sich aufmerksam und rückten mit ihrem 1983er Nachfolgewerk Power Infusion (beide Rockport) in internationales Rampenlicht.
3 1967–1987; ihr zu dieser Zeit aktuelles Album war »Hard Breath«, Sky Records, 1983
4 Im Spätsommer 1984 aus Platzgründen und wegen des auf dem Dachboden fehlenden Telefonanschlusses in die darunter liegende Wohnung verlegt.